Samstag, 4. Oktober 2008

Meeting of Styles

Letzte Woche kam das Meeting of Styles, die wahrscheinlich größte Zusammenkunft von Graffitisprühern, die jedes Jahr in mehreren Städten in der ganzen Welt veranstaltet wird, nach Mexiko.

Ich bin mit Andreas, meinem Gastbruder hingefahren und habe zum ersten mal einen richtigen Eindruck von den Ausmaßen dieser Stadt bekommen. Der Park, in dem das Meeting veranstaltet wurde, liegt im Norden der Stadt. Nicht etwa in einem Vorort, sondern in einem zentral gelegenen Viertel mit einer Anbindung an das Metrosystem. Ich lebe in der Colonia del Valle, einem Stadtteil südlich des Zentrums, ebenfalls recht zentral. Wir sind mit dem Auto gefahren, und der Weg hat uns geschlagene zwei Stunden gekostet. Inklusive Stau. An einem Samstag vormittag.

Das Meeting war riesig groß, es waren geschätzte 200 Künstler am Werk. Es war eine bunte Mischung aus Kunststudententypen, Emomädchen, Barriokids und aus Texas angereisten Latinogangstern, die in TATS Crew-Manier fotorealistische Abbilder mexikanischer Hip-Hop-Größen auf die Wand brachten. Nicht mein Fall, aber spannend zu beobachten.





Bei einem ordentlichen Graffitimeeting darf natürlich auch der ein oder andere Graffitipopstar nicht fehlen. Cantwo aus Mainz war anwesend und malte seinen Semiwildstyle inklusive B-Boycharacter, wie man das eben erwartet. Er hatte ein kleines Publikum, hauptsächlich bestehend aus 14-Jährigen, die von den Firstlines bis zu den Highlights gebannt zuschauten. Ich konnte es mir verkneifen, ihn nach einem Tag auf meinen Arm zu fragen.


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